Da wir bei der Bemusterung mit der Auswahl eines passenden Vordachs überfordert waren (und auch ein bisschen die Mehrkosten im Auge behalten wollten), hatten wir uns damals gegen ein Vordach entschieden. Nachdem wir unsere Gäste dann 5 Jahre lange im Regen vor der Tür haben stehen lassen, entschieden wir uns dann doch dafür ein Vordach anbauen zu lassen.
Da es direkt eine etwas größere Variante werden sollte, die fest mit dem Haus verbunden ist, haben wir uns natürlich erneut an Fingerhaus gewendet und um ein Angebot für ein L-Förmiges Vordach gebeten. Die Planungen waren recht langwierig und der Baubeginn hat sich auf Grund der großen Auftragsmenge bei Fingerhaus etwas verzögert, aber das hat uns nicht weiter gestört. Uns war es wichtig, dass der Anbau von Fingerhaus selbst durchgeführt wird, damit wir weiterhin nur einen Ansprechpartner bei Problemen rund ums Haus haben.
Und Probleme sollte es dann auch geben:
Beim Öffnen der Fassade vielen uns Verfärbungen am Gebälk des Hauses auf, die eindeutig von eintretendem Wasser erzeugt wurden. Da sich die entsprechende Stelle unmittelbar unterhalb des französischen Balkons befand, kam schnell der Verdacht auf, dass dieser eventuell nicht korrekt montiert wurde. Der Kundendienst von Fingerhaus hat dann auch zügig reagiert und einen Mitarbeiter zur Prüfung vorbeigeschickt. Bei der Feuchtigkeitsmessung kam dann heraus, dass das Gebälk im Bereich der Haustür mit Wasser in Kontakt gekommen ist und getrocknet werden musste. Hierzu wurde ein größeres Stück des Verputzes und des Wärmedämmverbundsystems entfernt und ein Lüfter montiert.
Nach erfolgreicher Trocknung wurde dann die gesamte vordere Fassade neu verputzt und der französische Balkon im Zuge dieser Arbeiten neu montiert. Nach Aussage der Monteure, konnte jedoch kein Fehler am Balkon selbst entdeckt werden. Zur Sicherheit wurden alle Schrauben und Dichtungen durch neue ersetzt.
Damit sollte das Thema eigentlich erledigt sein, und wir waren heilfroh, dass wir das Vordach direkt von Fingerhaus haben erstellen lassen. Ansonsten wäre der Fehler wohl noch jahrelang nicht entdeckt worden.
Aber wie man an dem Wort "sollte" schon erkenn kann, war das Thema damit leider noch nicht zu Ende. Nach nun mittlerweile 8 Jahren im Haus, haben wir erneut einen Wasserschaden am Haus, nur wenige Meter neben dem vorherigen ... dazu bald mehr.