Ich hätte ja wirklich nicht gedacht, dass es irgendwelche Schwierigkeiten bei der Sperrung einer kleinen Seitenstraße in einem Neubaugebiet geben könnte. In unserer Straße gibt es 6 Grundstücke, davon ist eines bereits bewohnt und 3 weitere befinden sich noch im Rohbau. Die Straße kann von beiden Seiten problemlos angefahren werden und es gibt im Grunde überhaupt keinen Durchgangsverkehr.
Dennoch ist der Mitarbeiter beim Straßenverkehrsamt beinahe aus allen Wolken gefallen als ich ihm mein Anliegen schilderte.
Als Privatperson wäre es überhaupt nicht möglich eine Sperrung zu beantragen, da müsse schließlich ein Schilderplan erstellt werden und jemand müsse ja auch die Verantwortung (und damit auch die Haftung) übernehmen, falls "etwas" passieren würde. Was dieses "etwas" sein könnte, ist mir allerdings bis heute nicht klar. Die Szenarien die der besorgte Beamte äußerte, würden vielleicht bei der Sperrung einer Bundesstraße plausibel klingen ... aber in einem Neubaugebiet ???
Am Ende blieb mir nichts weiter übrig, als ein ortsansässiges Unternehmen für die Beantragung der Straßensperrung zu beauftragen. Da die Zeit mittlerweile schon recht knapp wurde (eine Straßensperrung muss ca. 2 Wochen vor dem gewünschten Termin beantragt werden) und das Unternehmen bei der internen Auftragsbearbeitung etwas unkoordiniert arbeitete, stieg der Stresslevel bei uns Bauherren gegen Ende der letzten Woche erheblich an. Bis Freitags hatten wir Zeit, die Genehmigung bei Fingerhaus vorzulegen, ansonsten würde sich der Stelltermin verschieben.
Im buchstäblich letztmöglichen Moment, nach unzähligen Telefonaten mit dem Unternehmen, erhielten wir dann schließlich per E-Mail die Genehmigung zur Errichtung der Straßensperrung :)
Morgen werden dann die Schilder aufgestellt und unser Haus kann kommen.
In nicht mal 48 Stunden steht schon unser Erdgeschoss ... wenn alles glatt läuft *bibber*