Klein sollte es schon sein ... sonderlich große Lust auf stundenlanges Rasenmähen und Beete umgraben haben wir beide nicht; außerdem kannten wir schon die ungefähren Preise pro Quadratmeter ;-)
Allerdings mussten wir feststellen, dass man sich hier zu lande nicht einfach ein Grundstück aussuchen kann: Die Stadt verlangt hier doch tatsächlich eine detaillierte Bewerbung. Name, Alter, Familienstand, Anzahl der Kinder, derzeitiger Wohnort, Arbeitgeber, Beruf, geplante Größe des Hauses ... usw. usw.
Um die Chancen bei der Bewerbung zu erhöhen, konnte man neben dem favorisierten Grundstück auch noch bis zu zwei alternativen angeben... hurra !
Immerhin wurde auch angegeben, nach welchen Kriterien die Grundstücksvergabe erfolgen würde:
- Bewerber ohne Wohn- und Grundeigentum
- Vorhandenes Wohneigentum wird zur Finanzierung des neuen Bauvorhabens veräußert
- Eigenbedarf wird geltend gemacht
- Wohnsitz im Stadtgebiet ist bereits gegeben
- Arbeitsstätte auswärtiger Bewerber befindet sich im Stadtgebiet
- Familien mit im Haushalt lebenden Kinder (Familiengröße), Schwangerschaften werden berücksichtigt
- Jüngere Ehepaare/Lebensgemeinschaften (ein Partner im Zeitpunkt der Antragstellung noch keine 40 Jahre alt)
- Alleinerziehende
- Soziale Bedarfslagen z.B. Schwerbehinderung, pflegebedürftige Angehörige, Wohnraumsituation etc
- Zahl der Bewerbungsversuche
- Zeitpunkt des Antragseinganges
Wirklich große Hoffnung haben wir uns eigentlich nicht gemacht, auch wenn die ersten 7 Kriterien auf uns zutreffen. Um so überraschter waren wir, als dann nach 6 Monaten nach der ursprünglichen Bewerbung (zwischenzeitlich wurde die gesamte Ausschreibung auf Grund eines Verfahrensfehlers noch einmal neu gestartet) ein Schreiben im E-Mail Postfach landete, dass wir tatsächlich die Option zum Kauf eines Grundstücks erhalten haben. Zwar nur unsere alternative auf Platz 3, aber immerhin ... :)