Das wir ein Fertighaus bauen wollen, stand eigentlich von vorne herein fest.
Auf Grund der sehr strengen Bauvorschriften in unserem Baugebiet, bleibt sowieso nur wenig Spielraum für architektonische Meisterwerke. Das kleine Büchlein mit den "Leitlinien zum Baugebiet" umfasst ganze 29 Seiten. Von der Dachneigung bis hin zur Anzahl und Art der Bäume im Vorgarten wird hierin so ziemlich alles erdenkliche verbindlich geregelt. Kurz zusammengefasst: Auf unserem Grundstück muss ein Einfamilienhaus nach KFW 55 Standard mit zwei Vollgeschossen, Satteldach ( 33°-38° Dachneigung ), ohne Dachgauben oder auskragende Balkone mit genau(!) zwei einheimischen Laubbäumen im Garten gebaut werden. Dabei soll das Ganze natürlich auch noch "stimmige Proportionen" und eine "harmonische Fassadengestaltung" aufweisen ...
Bei der Suche nach dem passenden Anbieter sind wir direkt im ersten Anlauf im Musterhaus von Fingerhaus in Wadern gelandet. Nach dem sehr freundlichen Beratungsgespräch, bei dem wir die verschiedenen Haustypen durchgeschaut haben und sogar schon ein erstes verbindliches Angebot mit nach Hause nehmen konnten, hatten wir zum ersten mal das Gefühl, dass das wirklich was werden könnte, mit dem Hausbau.
Unzählige Angebote von den verschiedensten Fertighausfirmen (Fingerhut, Hanse, HvH, Kern, Herlach, etc. pp) später, waren wir zumindest gedanklich immer noch bei dem allerersten Entwurf von Fingerhaus.
Ausschlaggebend war wohl letztlich das Bauchgefühl. Trotz wirklich intensiver Suche fanden wir nur sehr wenige Baublogs oder Forenbeiträge, die negatives über Fingerhaus zu berichten hatten. Hier und da war mal eine Heizung kaputt, oder ein Fenster nicht ganz dicht ... jedoch fanden wir nirgendwo wirklich "ernste" Probleme.
Ganz im Gegensatz zu den Geschichten die wir über so manch anderen Anbieter gefunden haben. Leider hat sich hier dann auch gezeigt, dass man gerade über die Anbieter mit den günstigsten Angeboten, die meisten negativen Berichte im Internet findet.
Sicherlich haben wir uns auch durch die Einladung zum "Tag des deutschen Fertigbaus" in der Werkshalle in Frankenberg beeinflussen lassen. Obwohl wir unseren Beratern aus dem Musterhaus in Wadern noch keinerlei zusagen gemacht haben, bekamen wir eine kostenlose Übernachtung in einem wirklich schönen kleinen Hotel direkt in Frankenberg für uns und unsere beiden Kinder. Bei der Besichtigung des Bauherrenzentrums konnten wir uns dann ganz in Ruhe anschauen, was wir alles für unser Geld im "Standard" erhalten würden und was wir alles gegen Aufpreis noch aufmustern könnten. Herrliches Wetter, kostenlose Verpflegung und sogar ein gutes Unterhaltungsprogramm für die Kinder bescherten uns so einen sehr angenehmen Tag in Frankenberg.
Nachdem wir dann einige Wochen später noch einen Rohbau von Fingerhaus ganz bei uns in der Nähe besichtigen konnten und eine Weile mit dem Bauherren geplaudert hatten, war dann die Entscheidung für Fingerhaus endgültig gefallen und wir beschlossen den Werksvertrag zu unterzeichnen: Wir bauen ein NEO !